Ein neuer Poetry Slam bildet sich in Gladbeck. Um dem teilweise neuen Publikum zu zeigen, was Poetry Slam eigentlich ist, gab es eine Slam Poetry Lesung, also einen Poetry Slam ohne Slam, ohne Abstimmung – quasi eine Pilotfolge.
Hierfür lud Veranstalter und Moderator Rainer Wüst Anna Conni, Mulle, Michael Meyer, Jürgen Ludwig und Tobias Reinartz in die Martin-Luther-Kirche ein. Zusätzlich kamen als Stargäste Jessy James LaFleur aus Brighton und der amtierende thüringische Poetry-Slam-Landesmeister Andreas in der Au (AIDA) in die ausverkaufte Location. Ein abwechslungsreiches Starterfeld und ebenso abwechslungsreich waren auch die Texte. Anders als bei einem »richtigen« Slam war die Startreihenfolge nicht auf einen Auftritt pro Runde beschränkt.
Ich hab ja schon einige Poetry Slams gesehen, aber noch nie hat ein Slammer auf der Bühne Ballet getanzt. Andreas stellte dem Publikum die Frage, ob sie lieber Ballett oder einen Text über … Viel weiter kam er nicht mehr, da wurde schon Ballet gefordert.
Jessy hatte zwei ernstere Texte vorgetragen; sehr persönliche, über ihre Vergangenheit. Besonders der Zweite hat mich stark berührt. Danke Jessy, auch für das Gespräch hinterher (und auf das ein oder andere werde ich gerne nochmal zurückkommen).
Demnächst
Der erste richtige Poetry Slam in Gladbeck-Rentfort wird am 31. Januar 2014 stattfinden, moderiert von Rainer Wüst und Michael Meyer. Noch hat der Slam keinen Namen. Daher wurde am Freitag auch das Publikum dazu aufgerufen, sich einen Namen auszudenken, als Gewinn winkt eine Jahresfreikarte für die Veranstaltung.