Am Samstag hat es stattgefunden, das Finale, das alle mit Spannung erwartet haben. Der krönende Abschluss der Saison: Das Saisonfinale des CaféSATZ’, der Poetry Slam des C@fe-42 in Gelsenkirchen.
Fast alle Monatssieger waren gekommen, um sich noch ein letztes mal in dieser Saison dem Publikum zu stellen. Gestartet wurde dann auch in der Reihenfolge, in der die Monatssiege errungen wurden: Jan Philipp Zymny (Mai 2012), Jan Schmidt (Juni), Beatrice Wypchol (September), Kira W. (Oktober), Harald Landgraf (Zweiter Sieger des Literaten-Slams im November, der Sieger ließ sich entschuldigen), Christofer_mit_f (Dezember), Ilja (Januar 2013) und Jay Nightwind (Februar). Wie üblich fand die zweite Runde dann in umgekehrter Reihenfolge statt.
Manche Slammer trugen nur neue Texte vor, andere auch welche, die sie schon im C@fe-42 vorgetragen hatten. Da jedoch auch neue Zuhörer im Publikum saßen, war das nicht weiter tragisch. Oder doch? Der Sieg ging jedenfalls an einen Künstler, der drei komplett neue Texte vortrug. Ob es nun daran lag, oder an dem »Zeug«, was er sich da aus seinen Hirnwindungen gedrückt hat: Man weiß es nicht. Gewonnen hat Jan Philipp Zymny. Er musste die Vorrunde eröffnen, also wurden die Lachmuskeln des Publikums von Anfang an gefordert.
Die Slammer bedienten die komplette Bandbreite der Textarten, von eher albern, lustig, skurril bis hin zu ernsten Texte oder Gedichten. Natürlich gab es auch diesmal wieder einen Singer/Songwriter, quasi als »Vorband«. Diesmal war es Alex Amsterdam, der das Publikum zu Beginn schon gut unterhielt mit seinen energiegeladenen Songs. Er genoss sichtlich den Hall in der Kirche.
Kirche? Ja, der Final-Slam fand dieses Mal in der Kirche direkt über dem C@fe-42 statt, weil eben diese Kirche 100 Jahre alt wurde. Der Slam war Teil des Gemeindefestes. Leider gab es auch noch andere Termine an diesem Tag bzw. Abend. Als erstes wäre da natürlich der »Towel Day« zu nennen, der Gedenktag an Douglas Adams (»Per Anhalter durch die Galaxis«), von dem die 42 im Namens des C@fes entliehen wurde. Deswegen wurde auch damals, vor ’nem Jahr oder länger, eben dieses Datum für das Saisonfinale ausgesucht. Das die UEFA ihr Saisonfinale (Champions League) ebenfalls auf diesen Tag legt, konnte damals keiner wissen – und noch weniger, dass es ein deutsches Finale gibt.
Aber trotz »König Fußball« war der Slam gut besucht, auch wenn die große Kirche noch etwas Platz bot. Für die fußballinteressierten wurde zwischen den einzelnen Runden immer mal wieder auf das Ergebnis kurz hingewiesen.
A propos Ergebnis: Das Saisoanfinale des CaféSATZ’ hat Jan Philipp Zymny gewonnen, auf dem zweiten Platz kam Jay Nightwind, der Harald Landgraf auf den dritten Platz verwies. Ich war (und bin) froh, zum Slam gegangen zu sein, anstatt zu Hause zu hocken und Fußball zu gucken. Es war wieder mal ein Fest, den Slammern zuzuhören. Kein Ärgern über irgendwelche Schiedsrichterentscheidungen. Einfach nur Spaß haben.
Auf in die neue Saison
Nach der Saison ist vor der Saison, oder so. Und die neue Poetry-Slam-Saison im C@fe-42 startet bereits am 21. Juni. Für diesen CaféSATZ haben sich bis jetzt Rina, Jürgen Ludwig, Anna Conni, Tobias Reinartz, Jasmin und Tobias Meredith Bischoff angemeldet. Musik kommt dann von Martin Praetorius.
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