Mario Siegesmund

Mario Sie­ges­mund

Wow. Was war das ein Abend im C@fe-42 in Gel­sen­kir­chen. Dort fand am ver­gan­ge­nem Sams­tag die ers­te Vor­run­de des dies­jäh­ri­gen »Batt­le of Bands« statt. Ein Abend, der sich gelohnt hat. Kurz zum Ablauf des eigent­li­chen Batt­les: Jede Band kann ihren Auf­tritt frei gestal­ten, spielt jedoch gegen die Uhr: Es ste­hen 30 Minu­ten zur Ver­fü­gung. Zuga­ben gibt es nicht. Nach­dem alle drei Bands gespielt haben, stimmt das Publi­kum ab.

Musi­ka­lisch eröff­net wur­de der Abend vom Singer/​Songwriter Mario Sie­ges­mund. Der Ope­ner und der Head­li­ner tre­ten natür­lich außer­halb der Kon­kur­renz an. Er hat­te den musi­ka­lisch ruhi­gen Part des Abends. Ruhig, aber auf hohem Niveau, sowohl vom Gitar­ren­spiel, gesang­lich und von den Texten.

Die Teilnehmer

3dirty7

3dirty7

Nach Mario Sie­ges­mund kam es dann zum eigent­li­chen The­ma des Abends, dem Batt­le of Bands. Eröff­net wur­de der Wett­kampf vom 3dirty7. Die, wie der Name schon ver­mu­ten lässt, sie­ben­köp­fi­ge Kom­bo spielt eine Mischung aus Ska, Punk und Rock. Neben den übli­chen Instru­men­ten einer Punk-/Rock­grup­pe kamen hier auch eher unge­wöhn­li­che Instru­men­te zum Ein­satz: Trom­pe­te und Posau­ne. Gute Lau­ne Musik mit Rock­gi­tar­ren. Und obwohl sie aus der »ver­bo­te­nen Stadt« kom­men, konn­ten sie das Publi­kum in Gel­sen­kir­chen mit ihrer Fröh­lich­keit begeis­tern und mitreißen.

The Bluebones

The Blue­bo­nes

Als zwei­te muss­ten die Her­ren von »The Blue­bo­nes« auf die Büh­ne. Wie er Name schon ver­mu­ten lässt, spie­len sie Blues, ‚beer bar blues‘, wie sie es selbst nen­nen, mit einer guten Pri­se Rock’n’Roll. Und da kein Stück (viel) län­ger als drei Minu­ten ist, geht es auch ordent­lich ab, ohne Zeit zu ver­trö­deln. Zwar hoben die vier den Alters­durch­s­chitt der Musi­kan­ten an, aber das tat der Stim­mung und ihrer Spiel­freu­de kei­ner­lei Abbruch. Im Gegen­teil, sie wuss­ten genau, wie sie ihre Stü­cke spie­len müs­sen, um Stim­mung und auch Span­nung zu transportieren.

Kryptonite

Kryp­to­ni­te

»Kryp­to­ni­te« war die drit­te Kapel­le im Wett­streit. Ein Heim­spiel, kommt die Band doch aus Gel­sen­kir­chen. Dies konn­te man auch an den Zuschau­er­zah­len mer­ken, die sich im Lau­fe des Abends immer mehr stei­ger­te. Das Publi­kum dräng­te sich vor der Büh­ne, es gab kein Durch­kom­men mehr. Und als der Sän­ger dann sein Hemd noch aus­zog, war er sich des Bei­falls des weib­li­chen Publi­kums sicher. Aber dies ver­half nicht zum Sieg, soviel sei vorweggenommen.

Abstimmung

Nach­dem alle drei Batt­le-Teil­neh­mer ihre Auf­trit­te absol­viert hat­ten, war es Zeit, abzu­stim­men. Micha­el Mey­er vom C@fe-42 erklär­te noch ein­mal aus­führ­lich die Regeln: Drei Punk­te für die Band, die man am bes­ten fand, zwei für die zwei­te und schließ­lich einen Punkt für die Band, die man nicht so toll wie die ande­ren fand. Es muss­ten auf jeden Fall alle Punk­te ver­ge­ben wer­den. Die Zuschau­er und Zuhö­rer im Inter­net, die über den Video-Stream von »Radio Voll Nor­mal« dabei sei­en konn­ten, durf­ten eben­falls mit abstim­men. Dazu muss­ten sie im Chat nur eine Pri­vat­nach­richt (Query) zum mobi­len Sen­de­stu­dio öff­nen und ihre Punk­te­ver­ga­be dort reinschreiben.

Ergebnis

The Greeds

The Greeds

Als Höhe­punkt des Abends rock­ten »The Greeds« noch ein­mal das C@fe. Noch ein­mal gab es rich­ti­ge, gute, kraft­vol­le, hand­ge­spiel­te (Gitar­ren-) Musik auf die Ohren. Wäh­rend­des­sen zähl­te das Team des C@fe-42 die abge­ge­be­nen Stim­men aus. Auch wenn alle drei »Batt­le of Bands«-Teilnehmer eine gute Show und gute Musik boten, so muss es den­noch einen Sie­ger geben, der ins Fina­le im April ein­zieht. Und die­ser Sie­ger ist wie bereits geschrie­ben nicht die loka­le Band, son­dern die Dort­mun­der Grup­pe 3dirty7. The Blue­bo­nes wur­den drit­te. Herz­li­chen Glück­wunsch an alle drei Bands. Ein herz­li­ches Dan­ke­schön an alle auf­ge­tre­te­nen Künst­ler und das ehren­amt­li­che Team des C@fe-42, es war wie­der­ein­mal ein sehr schö­ner Abend.

Wei­ter geht es mit dem »Batt­le of Bands« am 25. Febru­ar mit der zwei­ten Vor­run­de. Vor­her gibt es am 17. Febru­ar in den glei­chen Räu­men noch einen Poet­ry Slam.

Update:
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